#tech2market: Mit exzellenter High-Tech Forschung über Spin-offs zum Markterfolg

Fraunhofer Technologien ermöglichen weltweit viele technologische Quantensprünge bei der Lösung unternehmerischer, wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Probleme – doch das immense Potential von Innovationen durch Spin-offs ist längst nicht ausgeschöpft. Und genau, weil wir viel mehr können, verbindet Fraunhofer Venture Gründergeist mit Spitzentechnologie.

#tech2market: Fraunhofer Venture as-a-Service

Eine stärkere Gründerkultur und Forschenden Wege aufzeigen, erfolgreich Fraunhofer-Technologie über Spin-offs in den Markt zu bringen ist unser Ziel und Anspruch der hinter #tech2market steht. Forschende sollen das unternehmerische Potenzial ihrer Technologie und ihrer Expertise besser erkennen und realisieren können. 

Ausgründungen sind Vertrauenssache: Wer für die Verwertung von Forschungsergebnissen neue Wege einschlägt, braucht nicht nur Beratung, sondern beratende Mitstreiter, kritische Wegbereiter und engagierte Coaches für einen möglichst reibungslosen Übergang von der Forschung ins Unternehmertum. Deshalb wird Fraunhofer Venture Veranstaltungen durchführen, um direkt mit interessierten WissenschaftlerInnen und Führungskräften an den Fraunhofer Instituten in Austausch zu treten und Anknüpfungspunkte für die konkreten Herausforderungen ihrer Gründungs- und Innovationsprojekte erarbeiten.

 

#tech2market: Deep-Tech als Motor für Zukunftsthemen

Im Dezember letzten Jahres gelang WissenschaftlerInnen vom kalifornischen Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) die kontrollierte Verschmelzung von Atomkernen: der weltweit gefeierte Durchbruch in der Kernfusion wäre ohne Fraunhofer Technologie nicht möglich gewesen. Die Diamond Materials GmbH, ein Spin-off des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik IAF aus Freiburg, entwickelte die Diamant-Hohlkugel, die den Fusionsprozess mit auslöst. 

Diamond Materials ist ein Musterbeispiel für das gewaltige Potential von Fraunhofer-Technologien: Hightech aus der Forschung ist ein Schlüsselfaktor für die großen transformativen Herausforderungen unserer Zeit. Die systemische Lösungskompetenz, das Gestaltungspotenzial und die Hebelwirkung von High-Tech aus der Forschung stehen oft nicht im richtigen Verhältnis zum Erfolg der Anwendung, die sie ermöglicht. Um es in Gründerdeutsch auszudrücken: Erst durch Spin-offs skaliert Fraunhofer-Technologie am Markt.

 

Skalierbarkeit: Die (erfolgs-) kritische Masse für Fraunhofer-Technologien

Das Spin-off Diamond Materials steht mit seiner Lösung stellvertretend für die Wirkkraft von Fraunhofer Forschung. In vielen Zukunftsfeldern fehlt es nicht an Expertise, Exzellenz oder wirtschaftlichem Potenzial. Herausfordernd ist es aber diese in Geschäftsmodelle zu überführen und eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten zu schaffen. Für technologieintensive Lösungen kann es auch zielführend sein, zukünftig Kompetenzen und Teams mehrerer Fraunhofer-Institute einzubinden. Auf diese Weise kann die kritische Masse an Technologie erreicht werden, die für einen wesentlichen Anteil an der späteren Anwendung bzw. dem Produkt im Markt nötig ist. Ein erfolgreiches Spin-off der Fraunhofer-Gesellschaft nimmt diese Entwicklung prototypisch vorweg: Die DKSR GmbH (Datenkompetenzzentrum für Städte und Regionen), basiert auf Kompetenzen von acht Fraunhofer-Instituten. Das junge Unternehmen bietet eine holistische Data-Management Lösung an, die nur durch die institutsüberschreitende Zusammenarbeit möglich wurde. Diese Ökosysteme für neue Technologie-Anwendungen integrieren Fraunhofer-Expertise und Kompetenzen anderer notwendiger Akteure, wie externe Start-ups, oder Unternehmen und ergänzen damit technische Exzellenz mit Markt- und Anwendungswissen.

 

»From push to pull«: Marktpotenziale als Teil der Technologieentwicklung integrieren: 

Für eine Vielzahl von Instituten sind Spin-offs eine operative Task-force zur Erprobung neuer Technologien im direkten Dialog mit den Anwendern. Die Spin-off-Teams agieren unkompliziert und schnell, lernen mit dem Feedback konkreter Kunden und speisen ihre Erkenntnisse wieder in Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit den Instituten ein. Diese Know-how- und Geschwindigkeitsvorteile möchten wir stärker forcieren, um idealerweise Marktrends und Geschäftspotenziale früher für die laufende Forschung an den Instituten einzubringen. Geschäftsmodelle sollen zu einem frühen Stadium der Technologentwicklung in direkter Zusammenarbeit mit den Instituten entstehen und mit fortschreitender Entwicklung mitwachsen können. Der Zyklus von der Forschung zur Anwendung soll auf diese Weise verkürzt und die Verwertbarkeit von Fraunhofer-IP signifikant gesteigert werden. 

Als Forschungs-Institution wie auch als Gesellschaft insgesamt stehen wir derzeit vor gewaltigen transformativen Herausforderungen. Nahezu jedes Institut entwickelt Bausteine für neue Lösungsansätze im Energiesektor, Ernährung, neuen Materialien, neuen digitalen Anwendungen und vielem mehr. Technologie aus der Forschung hat das Potenzial, gerade in Zeiten globaler Verwerfungen zum Motor für neue Lösungen zu werden. Die Exzellenz in der Forschung setzt den Maßstab auch in der Verwertung: Die renommierte Marke Fraunhofer soll auch zum Gütesiegel für unternehmerisches Denken und wachstumsstarke Ausgründungen aus der Forschung werden.