Digitale, intelligente Unterstützung, sogenannte Assistenzsysteme, finden sich heute schon in vielen Bereichen des Berufs- und Privatlebens: in der Produktion, im Straßenverkehr, im Haushalt, in der Pflege, im Büro. Das Fraunhofer-Institut in Lemgo erforscht und entwickelt solche Systeme für die Industrie im Bereich der Montageunterstützung seit etwa acht Jahren mit Erfolg. Dieses Know-how soll zukünftig in einem Start-Up-Unternehmen marktorientiert eingesetzt werden und die (Service-)Lücke von Forschung und dauerhaftem Betrieb schließen. Kerngedanke der Ausgründung mit Namen „delta3“ ist die dezentrale, skalierbare Verfügbarkeit von Wissen und Information in täglich genutzten Assistenzsystemen.
Die Erforschung und Entwicklung von Assistenzsystemen erfordern sorgfältige Analysen des Einsatzszenarios, des Einsatzzwecks und der Bedienbarkeit bzw. der Ergonomie. Vor allem aber erfordern sie die Fähigkeit, den Menschen ins Zentrum der Entwicklungsarbeit zu stellen und die Hard- und Software genau auf seine Bedürfnisse hin zu individualisieren. Das Fraunhofer-Institut in Lemgo verfügt über eine langjährige Erfahrung und die richtigen Werkzeuge für diese Entwicklungsarbeit und blickt auf viele Erfolgsprojekte, Veröffentlichungen und Auszeichnungen zurück. Zahlreiche der in Lemgo entwickelten Systeme unterstützen heute die Arbeit an Produktionsstandorten von Weltmarktführern, aber auch beispielsweise in Einrichtungen für inklusive Arbeit zusammen mit Menschen mit Behinderungen. Die Erfahrung zeigt, dass viele Projektpartner und Kunden in der Nutzung, Aktualisierung und Individualisierung von Assistenzsystemen im laufenden Betrieb Ansprechpartner und Services benötigen. Vor diesem Hintergrund gründete das Fraunhofer IOSB-INA gemeinsam mit der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) das Start-Up delta3 als strategischen Kooperationspartner und am Markt aktiven Anbieter, der über das Projektgeschäft hinaus agieren kann.