Fraunhofer Start-up setzt auf Thüringer Technologie für Quartiersmanagement, Mieterstrom und intelligentes Laden
Profitabel nachhaltig: Fraunhofer Spin-off Ampeers Energy macht Energiewende zum Geschäftsmodell
Das Fraunhofer Spin-Off AMPEERS ENERGY stellt ein cloudbasiertes Software-Ökosystem zur Verfügung, mit dem sich neue wirtschaftliche und ökologische Potentiale der Energiewende nutzen lassen. Basis dafür ist eine am Fraunhofer IOSB-AST entwickelte Energiemanagementplattform, die unter anderem neuste Ansätze der Künstlichen Intelligenz (KI) integriert.
Am 2. Mai 2019 wurde das Fraunhofer Spin-off AMPEERS ENERGY in München gegründet. Das Gründerteam setzt mit seinen Softwarelösungen die dezentrale Energiewende als profitables Geschäftsmodell für Unternehmen um. Die angebotenen Softwarelösungen reichen dabei von einem Quartiers-Energiemanagement über eine Mieterstrom-Applikation bis hin zum gesteuerten Laden von gewerblichen E-Fahrzeugflotten. Dass die Geschäftsidee von AMPEERS ENERGY auf fruchtbaren Boden fällt, zeigt sich in der im Juni abgeschlossenen Seed-Finanzierungsrunde, bei der ein 7-stelliger Betrag erzielt wurde. Unter den Investoren befindet sich die Fraunhofer-Gesellschaft, die Jost Unternehmensgruppe sowie eine Reihe erfahrener Business-Angels aus der Energiewirtschaft, wie z.B. Prof. Dr. Mike de Saldanha, Peter Mussaeus, Peter Beyer, Dr. Volker Breisig, Andreas Steck und Dr. Moritz Pöschke. Die Verwendung der Mittel fließt in die Weiterentwicklung der Produkte und den Markteintritt.
Schon während der Gründungsphase wurde das Start-up intensiv von den Energieexperten des Fraunhofer IOSB-AST begleitet. Die Thüringer Ingenieure und Wissenschaftler entwickeln seit über 20 Jahren hochspezialisierte Softwarelösungen für den liberalisierten Energiemarkt.
„Wir freuen uns sehr, mit der AMPEERS ENERGY GmbH einen innovativen, erfahrenen und langfristig orientierten Partner für unser energiewirtschaftliches Software-Know-How gefunden zu haben. Dies ermöglicht sowohl uns als auch der AMPEERS ENERGY GmbH das Erschließen neuer Märkte und Wachstumschancen.“, erklärt Prof. Dr. Peter Bretschneider, Leiter der Abteilung Energie und stellv. Leiter des Fraunhofer IOSB-AST.
Mit Hilfe der Partnerschaft sollen mittelfristig Technologien für kognitive Energiesysteme entwickelt und im Markt etabliert werden. Diese ermöglichen eine hochautomatisierte, sektorenübergreifende und sichere Energieversorgung.